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Areal

Auf dem ehemaligen Areal der deutschen Bahn ist in den letzten Jahren ein lebendiges und zukunftweisendes Quartier entstanden. Den östlichen Arealbereich das „Erlenmatt Ost“ hat die Stiftung Habitat entwickelt und zusammen mit Genossenschaften und anderen Bauträgerschaften bebaut. Das Besondere an diesem Areal ist, dass der Bebauung ein präzises Nachhaltigkeitskonzept zugrunde liegt, das Flächenverbrauch, Energie, Mobilität im Sinne der 2000-Watt-Gesellschaft festsetzt und gleichzeitig dem soziale Zusammenleben im Quartier Rechnung trägt und dieses fördert, indem es den Bewohnern eine hohes Mass an Gestaltungsfreiraum lässt. Aus momentan neun Mehrfamilienhäusern mit über 500 Bewohner*innen, einem grossen Mix an Gewerbetreibenden und diversen Haus- und Hoftieren ist seit der Fertigstellung der ersten Baukörper 2017 ein buntes, engagiertes und vielfältiges Quartier entstanden.

Gemeinschaft

Das Nachhaltigkeitskonzept, das der Entwicklung des Quartiers zugrunde liegt, stellt unter anderem sicher, dass in jedem Gebäude ein heterogener Mix an Bewohnern ihren Platz findet. So wird das Areal bespielt durch Familien, Paare und Singels in jeder Altersstufe. Dazu kommen noch die Studierenden, die im Haus für studentisches Wohnen leben, die Bewohner des betreuten Wohnens für Menschen mit Behinderung und Künstler, die in der Coopérative d’Ateliers leben und arbeiten. Gleichzeitig wird das Quatier bereichert durch eine Vielzahl Gewerbetreibender: Kinderkrippe, Veloladen, Cafés, Hostel und Büros von Kreativen und vielfältigen Dienstleistungen. Dazu liegt zentral im Quartier noch der Kindergarten. Diese Vielzahl an Bewohnern und Akteuren bringen Engagement und Ideen mit sich. Der Verein Erlenmatt Ost übernimmt eine zentrale Anlaufstelle und Plattform für dieses Miteinander.

Mobilität

Bei der Fortbewegung ist das Quartier klar auf den Langsamverkehr ausgelegt und wagt den Versuch eines (fast) autofreien Quartiers. Mit Bus und Tram ist Erlenmatt Ost gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen, ansonsten ist das Velo das hauptsächliche Fortbewegungsmittel. Dafür stehen diverse Abstellplätze für alle Velo-Arten zur Verfügung. Die zentrale Einstellhalle bietet einige wenige PKW-Abstellplätze pro Haus, dafür eine grosse Menge an Parkplätzen für Velos. Zusätzlich steht seit 2018 ein quartier-internes Carsharing-Angebot zur Verfügung. Die Energiegenossenschaft ADEV testet hier in einem Pilot-Projekt die Vermietung zweier E-Autos, die gleichzeitig als Speicher für den intern erzeugten Strom dienen.

Energie

Alle Gebäude wurden energieeffizient und mit hohem Dämmstandards geplant und gebaut. Die Energiegenossenschaft ADEV betreibt dazu in der Überbauung die “derzeit grösste Solarstrom-Eigenverbrauchsgemeinschaft der Schweiz” (Quelle: ADEV). Die Solarkollektoren auf allen Häuserdächern decken ca. 70% des Eigenbedarfs an Strom und Wärme, der übrige Strom wird nachhaltig eingekauft. Technisch setzt dies Energiezentrale mit zwei zentralen Wärmepumpen und einer grossen zentralen Wärmespeicheranlage um.